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Warum schaffen es alle anderen Mamas – nur ich nicht?

Kennst du das Gefühl? Du scrollst durch Instagram, siehst perfekt gedeckte Frühstückstische, liebevoll gebastelte Kunstwerke aus dem Kindergarten, fröhlich lachende Kinder und Mütter, die scheinbar alles im Griff haben. Und du? Du sitzt da, müde, genervt, mit einem schlechten Gewissen – weil das Mittagessen mal wieder aus Nudeln mit Ketchup bestand, du dich seit Tagen nicht mehr ordentlich angezogen hast und das Wäschechaos dich anzuschreien scheint. Und dann kommt dieser Gedanke: „Warum schaffen es alle anderen Mamas – nur ich nicht?“

Du bist nicht allein mit diesem Gedanken

Erstmal: Du bist nicht die Einzige, die so denkt. Im Gegenteil. Diese Frage stellen sich unzählige Mütter – leise, heimlich, oft mit Tränen in den Augen. Denn unsere Gesellschaft erzeugt ein Bild von Mutterschaft, das kaum jemand erfüllen kann. Perfekte Kinder, glückliche Paare, aufgeräumte Wohnungen, gesunde Ernährung, kreative Freizeitgestaltung – und das alles bitte mit einem Lächeln.

Aber das ist nicht die Realität.

Was du auf Social Media siehst, ist nur ein Ausschnitt
Die Bilder, die wir online sehen, sind meist inszeniert. Kaum jemand postet ein Bild vom Wäscheberg oder vom Nervenzusammenbruch um 18:15 Uhr, wenn das Kind ausgerechnet jetzt nicht ins Bett will. Du siehst Highlights – keine echten Tage.

Wenn du dich also mit diesen scheinbar „perfekten“ Mamas vergleichst, vergleichst du dich mit einem sorgfältig gefilterten Bruchteil ihres Lebens. Das ist unfair – vor allem dir selbst gegenüber.

Muttersein ist emotional, chaotisch und wunderschön – gleichzeitig

Es ist völlig normal, sich überfordert zu fühlen. Muttersein ist ein Vollzeitjob – mit Überstunden, Nachtarbeit und keiner Pause. Es gibt Tage, da läuft alles schief. Und das ist okay. Es heißt nicht, dass du versagst. Es heißt, dass du ein Mensch bist.

Viele Mamas fühlen sich oft schuldig – weil sie wütend werden, weil sie mal keine Geduld mehr haben, weil sie Zeit für sich brauchen. Aber weißt du was? Das ist nicht egoistisch – das ist gesund. Du kannst nur gut für andere da sein, wenn du dich selbst nicht verlierst.

Der größte Irrtum: „Die anderen haben ihr Leben im Griff.“

Wahrscheinlich gibt es keine Mama auf dieser Welt, die sich nicht manchmal überfordert fühlt. Die Wahrheit ist: Jede hat ihre Kämpfe. Nur spricht kaum jemand offen darüber. Die Kunst besteht nicht darin, alles perfekt zu machen. Die wahre Stärke liegt darin, immer wieder aufzustehen, sich Hilfe zu holen und sich selbst mit Freundlichkeit zu begegnen.

Was du tun kannst, wenn du dich überfordert fühlst:

  • Sprich darüber. Mit Freundinnen, in Müttergruppen, mit deinem Partner oder einer Beratungsstelle. Reden hilft.
  • Vergleiche dich nicht. Jeder Tag, jede Familie, jedes Kind ist anders.
  • Setze Prioritäten. Du musst nicht alles gleichzeitig schaffen. Es ist okay, wenn das Wohnzimmer unordentlich ist.
  • Nimm dir Zeit für dich. Auch wenn es nur zehn Minuten sind – du brauchst Pausen.
  • Hole dir Unterstützung. Du musst das alles nicht allein stemmen.

Du bist genug – genau so, wie du bist
Wenn du das nächste Mal denkst: „Alle anderen schaffen es – nur ich nicht“, dann erinnere dich daran: Was du leistest, jeden einzelnen Tag, ist unglaublich. Du bist eine gute Mutter, auch wenn du Fehler machst. Du bist eine gute Mutter, auch wenn du müde bist. Du bist eine gute Mutter, weil du dein Bestes gibst.

Und das reicht. Wirklich.

Teile diesen Beitrag mit einer Mama, die das gerade hören muss. 💛

In meinen Mama-Beratungen ist das, was ich hier beschreibe, ein ganz häufiges Thema. Wenn du mal mit einer Fachperson darüber sprechen möchtest, mit jemanden, mit dem du nicht emotional verbunden bist, dann melde dich bei dir. Ich biete kurzfristige Termine an, vormittags, nachmittags, abends.

0177 – 3394309

Liebe Grüße, Silke

zertifizierte psychologische Beraterin 

zertifizierte Traumafachberaterin

zertifizierte Familienbegleiterin