Psychische Belastung in der Schwangerschaft – Hilfe in Karlsruhe
Eine strahlende Schwangere, die in der schönen Musselin-Bluse vor einem Blumenfeld ihren Babybauch streichelt, in warmes Licht getaucht … Kennt man aus der Werbung, von Influencerinnen oder aus Magazinen. Diese Schwangere hat nur nicht all zu viel damit zu tun, wie Frauen ihre Schwangerschaft zum großen Teil tatsächlich erleben.
Natürlich gibt es schöne Momente, zum Glück. Wir sollten aber auch mehr darüber sprechen, dass viele Frauen in ihrer Schwangerschaft mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Oft wird erwartet, dass Schwangere „einfach glücklich sein sollten“ über das Wunder, das in ihnen wächst, getreu dem Motto „Hauptsache, dem Kind geht es gut“. Sowohl ein gesundes Kind als auch das mit dem Glücklichsein ist aber nicht selbstverständlich. Frauen brauchen gerade in der außergewöhnlichen Lebenssituation einer Schwangerschaft viel Verständnis und Unterstützung. Zu den häufigsten psychischen Belastungen für Schwangere zählen Depressionen, starke Ängste, Zwangsgedanken, posttraumatische Belastungsstörungen und Essstörungen. Ich begleite und berate Dich, wenn Du davon betroffen bist.
In diesem Blogartikel bekommst Du von mir zunächst einen Überblick, warum es in der Schwangerschaft überhaupt zu psychischen Problemen oder Krankheiten kommen kann. Dann kannst Du Dir zu einzelnen Beschwerden ein paar mehr Infos durchlesen und auch dazu, wie man mit diesen umgehen kann. Abschließend gebe ich Dir einen Einblick, was ich als Psychologische Beraterin und Traumafachberaterin für Dich tun kann.
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- Wie kommt es zu psychischen Belastungen in der Schwangerschaft?
- Was ist eine Angststörung in der Schwangerschaft?
- Was versteht man unter Zwangsgedanken in der Schwangerschaft?
- Bin ich schwanger und depressiv?
- Was ist eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) in der Schwangerschaft?
- Was tun bei Essstörungen in der Schwangerschaft?
- Schnelle Beratung bei psychischen Problemen in der Schwangerschaft in und um Karlsruhe?

Wie kommt es zu psychischen Belastungen in der Schwangerschaft?
Eine Schwangerschaft ist eine der größten Herausforderungen, die eine Frau körperlich und seelisch erleben kann. Da psychisch stabil zu bleiben und alles gut verarbeiten zu können, ist ein hoher Anspruch. Auch wenn Du gesagt bekommst, dass Schwangersein ja „ein total natürlich Prozess“ sei oder „Frauen ja dafür gemacht“ seien: Lass Dich nicht beirren, wenn es Dir nicht gut geht. Du kennst Dich am besten und nur Deine Gefühle zählen.
Grund 1: Die körperlichen Veränderungen
Dein Körper erschafft einen neuen Menschen, ab der Sekunde der Befruchtung bis zur Geburt. Diese große Aufgabe geht auch mit großen Veränderungen einher, die belastend sein können. Das andere Aussehen, ein anderes Körpergefühl, die Gewichtszunahme und Beschwerden wie Übelkeit, Kreislaufprobleme oder Rückenschmerzen haben einen Einfluss auf Deine psychische Stabilität. Um so mehr ist das der Fall, wenn Du schon vor der Schwangerschaft mit den genannten Dingen nicht gut zurechtgekommen bist.
Grund 2: Die Hormone
Mit der Schwangerschaft erlebst Du eine starke hormonelle Umstellung. Hormone sind mächtig: Sie beeinflussen direkt Deine Stimmung, Dein Verhalten, Dein Energielevel und sogar Denkprozesse. Kein Wunder, dass viele schwangere Frauen starke Stimmungsschwankungen erleben, immer wieder „aus dem Nichts“ traurig sind, ängstlich oder einfach nur genervt. In gewissem Maße gehört das zu einer Schwangerschaft dazu und legt sich auch wieder. Achtsam und wachsam solltest Du aber sein, wenn Du den Eindruck hast, dass eben dieses „gewisse, normale Maß“ bei Dir überschritten ist. Spätestens dann, wenn Du den Eindruck hast, im Alltag nicht mehr zurecht zu kommen, darfst Du Dir Hilfe holen. So kannst Du auch vermeiden, zum Beispiel eine echte Depressionen.
Grund 3: Sorgen, ob es dem Baby gut geht
„Ist mein Kind gesund?“, „Geht es meinem Baby gut?“, „Läuft die Entwicklung normal, übersehen wir auch nichts?“, „Werden wir die Geburt gut überstehen?“ Solche Gedanken kennt jede Schwangere. Vor allem, wenn Du schon eine Fehlgeburt hattest oder Mama eines Sternenkindes bist, können diese Ge-danken verständlicherweise viel Raum einnehmen und Dich psychisch belasten.
Segen und Fluch zugleich kann hier die Pränataldiagnostik sein, also alle Untersuchungen und Tests, die die Gesundheit und Entwicklung Deines Kindes kontrollieren. Manche Frauen sind beruhigt von Testergebnissen, weil sie dann besser wissen, was wahrscheinlich auf sie zukommt. Bei anderen können Tests aber auch dazu führen, dass die Angst ums Kind und die eigene Zukunft eher größer wird.
Wenn die Sorgen und Ängste zu groß werden oder zu oft da sind, bist Du es jederzeit wert, tatkräftig unterstützt zu werden.

Was ist eine Angststörung in der Schwangerschaft?
Ab und zu auftauchende Sorgen und Ängste gehören zum Schwangersein dazu. Wenn Du etwas befreiter in Deinem Alltag denken und fühlen möchtest, kannst Du etwas gegen die Angst tun: Mit meinen Klientinnen arbeite ich immer wieder daran, belastende Gedanken zu ändern, zum Beispiel über Imaginationen oder Stabilisierungsübungen, die Du täglich einbauen kannst.
Davon unterscheiden möchte ich den Fall, dass Du sehr starke Ängste hast, diese häufig auftauchen oder sehr lange andauern. Dann kann es sein, dass Du es mit einer Angststörung zu tun hast, also einer psychischen Erkrankung. Frage Dich einmal: Wie oft, intensiv und lange fühlst Du Dich von folgenden oder ähnlichen Szenarien eingenommen?
- Angst vor der Geburt, vor Schmerzen, davor, dass dir oder dem Baby Schlimmes passieren könnte.
- Angst, als Mutter zu versagen, es nicht zu schaffen, ein Kind großzuziehen.
- Angst um die Paarbeziehung und wie diese sich verändern wird.
- Angst vor der körperlichen Veränderung und Sorge um die eigene Attraktivität.
Hast Du das Gefühl, diese Ängste nicht mehr kontrollieren zu können? Spürst Du körperliche Reaktionen wie einen unangenehmen Druck auf der Brust, das Gefühl, nicht mehr normal atmen zu können, Übelkeit oder Schlafstörungen? Bist Du ständig in einem Modus der Anspannung und würdest zum Beispiel am liebsten täglich einen Ultraschall machen um zu schauen, ob mit Deinem Kind alles in Ordnung ist? Auch das können Symptome einer Angststörung sein, die behandelt werden sollte. Meine individuelle Psychologische Beratung kann ein erster Schritt sein, um Deine Situation besser einzuschätzen. Manchmal braucht es dann auch eine tiefergehende Behandlung in Form einer Therapie.

Was versteht man unter Zwangsgedanken in der Schwangerschaft?
Fast alle Menschen haben von Zeit zu Zeit Gedanken, die sie nur schwer kontrollieren können. In der Schwangerschaft können diese Gedanken durch körperlichen Stress und emotionale Anspannung noch einmal stärker werden. Wenn es sich um Gedanken handelt, die Du selbst völlig absurd und unangebracht findest, aber nicht mehr kontrollieren kannst, dass sie Dir oft in den Kopf schießen, könnte es sich um eine Zwangsstörung mit Zwangsgedanken handeln. Zwangsgedanken sind:
- aufdringlich
- wiederkehrend
- tauchen gegen Deinen Willen auf
- sehr unangenehm, sinnlos oder beängstigend
- haben nichts mit dem zu tun, was Du eigentlich willst oder wie Du sonst denkst
- typische Themen: jemand anderem schaden, große Furcht vor Keimen/Krankheiten, religiöse oder sexuelle Tabuthemen, übermäßige Zweifel (z. B.: „Habe ich wirklich den Herd ausgemacht?“)
Gerade in der so sensiblen und auch stressigen Zeit der Schwangerschaft und in den Monaten nach der Geburt können quälende Gedanken vorkommen wie die, dem Baby Gewalt anzutun, schlimm zu erkranken oder etwas falsch zu machen, was dem Kind nachhaltig schadet. Nur wenige sprechen offen über solche Zwangsgedanken, aus Sorge, nicht verstanden oder verurteilt zu werden. Falls Du in Deiner Schwangerschaft betroffen sein solltest, kann so bei Dir der Eindruck entstehen, dass Du eine Ausnahme bist, es bei Dir besonders „schlimm“ ist, oder Du es „einfach nicht besser hinkriegst“. Bitte verurteile Dich nicht. Du kannst nichts dafür, Du bist diesen Gedanken zunächst einmal ausgeliefert. Die gute Nachricht ist aber: Du kannst etwas gegen sie tun, es gibt Wege, diese psychische Belastung zu behandeln.
Die natürliche Reaktion auf Zwangsgedanken ist, dass Du diese Gedanken ganz schnell wegdrücken, sie Dir verbieten willst. Das bewirkt allerdings meist genau das Gegenteil: Die Gedanken und die da-mit verbundene Angst werden immer größer. Es lohnt sich also, die Gedanken anzuschauen und sie mit professionellen Techniken wieder in den Griff zu bekommen. In meinen Beratungen schauen wir, wie Du Dich so verhalten kannst, dass die Zwangsgedanken auch wieder weiterziehen. Auch gegen die manchmal einhergehenden körperlichen Symptome wie ein Engegefühl in der Brust, schlecht Luft bekommen, Schweißausbrüche und mehr können wir etwas tun. Was ich Dir jetzt schon einmal mit-geben kann, ist: Das, was viele Frauen sich vorstellen, setzen sie nicht in die Tat um. Es geht hier nicht um die Realität, ähnlich wie bei unangenehmen Träumen. Diese Gedanken, das bist nicht Du, Du leidest lediglich gerade unter ihnen und darfst Dir helfen lassen.
Melde Dich gerne jederzeit bei mir per WhatsApp (0177-3394309) oder Mail an .

Bin ich schwanger und depressiv? Symptome einer Depression in der Schwangeschaft
„Ich schaffe das alles nicht“. „Ich werde eine schlechte Mutter sein“. „Warum bin ich nur schwanger geworden?“ Solche Gedanken und die dazugehörigen schwer aushaltbaren Gefühle gehören für ungefähr 10 Prozent aller Schwangeren zum Alltag, denn sie leiden unter depressiven Verstimmungen oder Depressionen. In fast allen Fällen trifft es Frauen, die auch schon vor der Schwangerschaft mit Depressionen zu kämpfen hatten. Leider werden Symptome einer Depression oft mit „normalen“ Schwangerschaftsbeschwerden verwechselt. Hier darfst Du also genauer hinschauen; vor allem, wenn Deine psychische Belastung über Wochen anhält oder sich verschlimmert. Typische Anzeichen einer Depression in der Schwangerschaft sind:
- ständige Traurigkeit oder das Gefühl „leer“ zu sein
- Reizbarkeit, Wutausbrüche
- starke Angst oder Sorgen
- Gefühl der Überforderung oder Hilflosigkeit
- kein Freude mehr an Dingen, die früher schön waren
- Gefühl, keine gute Mutter zu sein
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Grübeln, viele negative Gedanken
- Schlafstörungen
- starke Erschöpfung
- veränderter Appetit
- Rückzug von Freunden, Familie oder Partner*in
- Schwierigkeiten, ein Bindung zum Baby im Bauch aufzubauen
Wenn Du darüber hinaus auch Gedanken daran hast, Dich selbst zu verletzen oder nicht mehr leben möchtest, zögere bitte nicht, sofort Hilfe in Anspruch zu nehmen. Du bist nicht allein. Es gibt Menschen, die Dir helfen möchten und können! Wende Dich bitte gleich an eine Person, der Du vertraust. Professionelle Hilfe bekommst Du bei Deinem Hausarzt, Deiner Frauenärztin, Psychiater*innen oder Psychotherapeut*innen, bei Deiner Hebamme und im Notfall direkt im nächsten Krankenhaus. Scheue Dich auch nicht, mit der Telefonseelsorge zu telefonieren oder zu chatten, hier sind Helfer*innen rund um die Uhr kostenlos, anonym und gerne für Dich da.
Trotz der oben genannten Symptome werden Depressionen oft abgetan als, „Naja, die ist jetzt eben schwanger und ein bisschen empfindlich … die Hormone, geht schon wieder vorbei.“ Nach außen hin versuchen deshalb viele der von mir beratenen Frauen, sich nichts anmerken zu lassen, stark zu sein. Und das macht die Zeit unter der schwarzen Wolke oft noch schwerer, einsamer. Selbst dem Partner oder der Partnerin gegenüber sind depressive Schwangere oft sehr in sich gekehrt und erwarten, dass er oder sie selbst bemerkt, wie es ihr wirklich geht und dass sie Hilfe braucht. Auch schämen sich viele meiner Klientinnen, dass sie solche psychischen Probleme haben. Denn oft war es ja ein großer Wunsch, schwanger zu werden und von diesem Wunsch geht auch die Außenwelt automatisch aus. In Alltagsgesprächen kommt dann eher die Haltung rüber, dass Du froh sein solltest, schwanger zu sein und als wäre jetzt „alles gut“.
Bei einer Depression ist aber genau das Gegenteil der Fall. Nichts ist gut. Ein Wunsch, den ich in den vielen Jahren meiner Psychologischen Beratung immer wieder von Frauen höre, ist dann: „Könnte ich doch von allem einfach mal eine Pause haben, mal kurz nicht schwanger sein.“ In meiner Beratung kannst Du in einem solchen Fall einmal einen Schritt zurücktreten oder Dir quasi „von oben“ die Situ-ation anschauen. Gemeinsam können wir herausfinden, was der Auslöser für den beschriebenen Ge-danken sei könnte. Als ausgebildete Psychologische Beraterin kann ich Dir dann auch dabei helfen, übliche Schwangerschaftsbeschwerden von Symptomen einer Depression abzugrenzen. Auch bei der Suche nach geeigneten Therapiemöglichkeiten und -stellen unterstütze ich Dich gerne.

Was ist eine posttraumatische Belastungsstörung in der Schwangerschaft? Psychische Probleme nach traumatischen Erfahrungen
Jede Schwangerschaft ist eine körperliche und seelische Herausforderung. Besonders viel Kraft kostet sie Frauen, die vor ihrer Schwangerschaft extrem belastende oder traumatische Erfahrungen machen mussten. Dazu zählen Gewalterfahrungen, sexueller Missbrauch oder ein Trauma bei einer früheren Geburt. Durch diese Erlebnisse muss es nicht, kann es aber zu einer posttraumatischen Belastungsstö-rung (PTBS) kommen. Typische Symptome für eine PTBS sind:
- Daueranspannung, ständige Reizbarkeit
- depressive Stimmung, Hoffnungslosigkeit
- Schlafstörungen, Albträume
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Flashbacks, also plötzliche, unkontrollierbare Erinnerungs“-Blitze“, z. B. bei gynäkologischen Unter-suchungen oder Bewegungen des Babys
- starke emotionale Reaktionen auf Trigger wie z. B. den Geruch von Desinfektionsmittel, „Krankenhausatmosphäre“, bestimmte Berührungen
- Rückzug und Meiden bestimmter Orte, weil diese mit dem Trauma verbunden sind, z. B. Vermeiden von Untersuchungen oder Gesprächen über die Schwangerschaft oder Geburt
- Distanz zum Baby
- Ängste
- Schuld- oder Schamgefühle
Gerade, wenn Du sexuelle Gewalt erfahren hast, könntest Du in der Schwangerschaft leicht getriggert werden, zum Beispiel durch Veränderungen an Deinem Körper, gynäkologische Untersuchungen oder spätestens bei der Geburt. Es kann sogar zu Retraumatisierungen, also erneuten Traumata kommen. Als Traumafachberaterin möchte ich Dir deshalb nahelegen, Dein Trauma anzusprechen, auch wenn ich natürlich weiß, wieviel Überwindung das kosten kann. Gerade diejenigen, die Dir in der Schwangerschaft sehr nahe kommen und doch zunächst fremd sind, sind dankbar, wenn sie Bescheid wissen. Hebammen, Frauenärzt*innen und medizinische Fachkräfte in Kliniken dürfen wissen, was Dir passiert ist, damit sie besonders sensibel mit Dir umgehen zu können.
Wenn Du möchtest, können wir in meinen Beratungsstunden gemeinsam schauen, wie Du so über Traumata kommunizieren kannst, dass es für Dich in Ordnung ist und Dich nicht überfordert. Dann können zum Beispiel traumasensible Geburtspläne geschrieben werden, um eine Retraumatisierung möglichst auszuschließen. Außerdem könnte z. B. darum gebeten werden, dass keine Männer unter der Geburt anwesend sind oder Untersuchungen bei Dir durchführen. Auch das oft durchgeführte Fixieren der Arme beim Kaiserschnitt könnte für Dich schwer oder nicht erträglich sein; auch hier gibt es Möglichkeiten, möglichst einfühlsam mit Dir umzugehen. Wir können besprechen, was Dir in der Schwangerschaft und bei der Geburt helfen könnte und wer welche Informationen benötigt, um eine Retraumatisierung zu vermeiden.

Was tun bei Essstörungen in der Schwangerschaft?
Das Thema Essen ist ein sehr großes in der Schwangerschaft und es kann besonders schwierig und komplex sein, wenn Du unter einer Essstörung leidest oder gelitten hast. Parallel zu ihrer psychotherapeutischen Behandlung habe ich schon Frauen psychologisch beraten, die von Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating betroffen waren. Daher weiß ich: „Normales“ Essen kann sehr schwer sein, auch wenn Du Deinem Baby natürlich genügend Nährstoffe geben willst und Dich selbst in dieser heraus-fordernden Zeit stärken möchtest. Gleichzeitig wird das Thema Ernährung von Hebammen, Gynäkolog*innen und weiterem Fachpersonal besonders betont. Auch das häufige Wiegen kann für Betroffene belastend sein. Dazu kommt oft ein Gefühl des Kontrollverlusts über den eigenen Körper.
Der enorme Druck, der für Dich in der Schwangerschaft entsteht, wenn Du unter einer Essstörung leidest oder gelitten hast, kann so hoch sein, dass er sich in weiteren psychischen Belastungen wie Depressionen oder Ängsten zeigt. Ich kann in meiner Beratung dazu beitragen, Dich möglichst zu stabilisieren, möchte aber betonen, dass eine Essstörung generell therapeutisch behandelt werden sollte. Ich helfe Dir gerne dabei, Therapeut*innen zu finden, mit denen Du möglichst gut durch Deine Schwangerschaft kommst und begleite Dich parallel dazu gerne weiter.

Wo bekomme ich schnell eine Beratung in und um Karlsruhe bei psychischen Problemen in der Schwangerschaft?
Wenn es Dir in Deiner Schwangerschaft psychisch nicht gut geht, bist Du damit nicht alleine und hast jede Hilfe verdient. Ich wünsche mir, dass immer mehr Frauen offen über psychische Probleme gerade in dieser so fordernden, alles verändernden Zeit sprechen können. Miteinander, um sich gegenseitig zu stärken. Und mit Menschen, die es sich zur Berufung gemacht haben, Schwangeren in seelisch schwierigen Zeiten zur Seite zu stehen. Je nachdem, wie schwer Du betroffen bist, sind Psychotherapeut*innen, Beratungsstellen wie die „Frühen Hilfen“ in Karlsruhe oder auch freie Psychologische Beraterinnen für Dich da. Wichtig ist, dass Dich jemand mit einer fundierten Ausbildung und Fachkenntnissen unterstützt.
Ich bin ausgebildete Psychologische Beraterin, Traumafachberaterin, Mütterpflegerin und habe viele Jahre Erfahrung mit hunderten Schwangeren und Müttern. Termine vergebe ich meist innerhalb von ein bis zwei Wochen, ohne lange Warteliste. Auch parallel zu einer Psychotherapie habe ich schon viele Frauen begleiten können oder als Überbrückung, bis eine solche Therapie startet. Darüber hin-aus oder als ersten Schritt kannst Du Dich mit anderen Betroffenen in meiner Selbsthilfegruppe „Schatten und Licht e. V.“ austauschen. Gemeinsam ist man weniger allein.
Wie läuft eine psychologische Beratung ab?
Wir schauen in jeder Beratung, wie es Dir gerade geht und was Du brauchst. Vielleicht hast Du erst einmal das Bedürfnis, zu verstehen, was überhaupt konkret mit Dir passiert, möchtest es besser ein-ordnen, sortieren können. Alles darf einmal gesagt werden, alles darf gefühlt werden, und zwar in einem geschützten Rahmen, ohne dass Du davon überflutet wirst. Du bekommst von mir viel Verständnis für Dich und Deine Situation. Auch gebe ich Dir konkrete Übungen und Hilfe, um Dich in einem Alltag wieder zu stabilisieren. Dazu nutze ich professionelle Techniken und Anwendungen, die Du Dir teils auch selbst aneignen und zu Hause aktiv nutzen kannst.
Meine Beratungen gehen normalerweise eine Stunde. Du kannst Dein Baby mitbringen, wenn sich in dieser Zeit niemand anderes darum kümmern kann. Damit Du eher die Möglichkeit hast, Dich ganz auf Dich zu konzentrieren, biete ich auch Termine am späten Nachmittag, abends und am Wochenende an.

Ist auch eine Video-Beratung möglich?
Grundsätzlich ist auch eine Video-Beratung möglich. Es gibt aber klare Vorteile eines persönlichen Treffens in der guten Atmosphäre meines Beratungsraums in Karlsruhe oder bei einem Spaziergang. So kann ich Deine Körpersprache besser erkennen, die oft ein wichtiger Faktor in der psychologischen Hilfe ist. Auch Übungen mit dem Körper, mit Schreibmaterialien oder Karten, die ich gerne nutze, sind für uns deutlich einfacher umzusetzen, wenn wir uns direkt vor Ort sehen.

Was kosten eine individuelle psychologische Beratung?
Ich arbeite mit keinem festen Stundensatz. Mir geht es darum, dass Du Deine Themen so mit mir an-schauen und bearbeiten kannst, wie Du es brauchst, und dass Du irgendwann an einen Punkt kommst, an dem Du sagst: „Jetzt geht es mir besser. Ich fühle mich stabiler, ich komme im Alltag wieder zu-recht.“ Dann überweist Du mir einen Betrag, der für Dich passend und machbar ist.
Wenn Du weitere Fragen hast, melde Dich gerne bei mir. Ich freue mich, von Dir zu hören oder zu lesen.
Du darfst Dir Hilfe holen. Wenn Du von einer psychischen Belastung in der Schwangerschaft betroffen bist, melde Dich gerne jederzeit hier bei mir oder per WhatsApp unter 0177 3394309. Gemeinsam finden wir Wege, damit es Dir wieder besser geht.
Liebe Grüße
Silke


